Diagnose „Parkinson“

Jakob Kirchler aus Ahornach ist Parkinson-Patient. Der heute 63-jährige Witwer hat die Diagnose vor 13 Jahren bekommen. Im vergangenen Jahr hat er sich einer Operation unterziehen müssen – damals hat Jakob bis zu 18 Tabletten pro Tag zu sich genommen, die nicht mehr die gewünschte Wirkung erzielten. Schwierigkeiten bereiten dem Parkinson-Patienten vor allem die Beine. Als ehemaliger Bergläufer ein schweres Los, hat er doch viel Zeit in den Bergen, unter anderem mit seinem langjährigen Freund Hans Kammerlander, verbracht. Außerdem war Jakob 35 Jahre lang als Langlauflehrer tätig. Jakob ist Witwer, lebt in Ahornach und hat 2 Töchter.
(Im Bild von Links Robert u. Jakob Kirchler, Hans Kammerlander, Alex Ploner u. Manfred Unterpertinger – Kameramann)
Bei Notburga Breitenberger aus Haslach ist vor 7 Jahren Parkinson diagnostiziert worden. Obwohl die damals 54-Jährige unter verschiedensten körperlichen Beschwerden, wie Geh-Schwierigkeiten, ständiger Müdigkeit, Bandscheiben-Probleme, gelitten hat, blieb eine genauere Diagnose zunächst aus. Heute ist Notburga – oder Burgi wie sie von ihren Freunden genannt wird – 61 Jahre alt und ist aktives Mitglied einer Parkinson-Selbsthilfegruppe. Ihr Therapie-Programm sieht regelmäßige Turnübungen und Schwimmen vor und auch das Tanzen hat Burgi für sich entdeckt. Sie lebt mit ihrem Mann in Haslach und ist Mutter von 4 Kindern.
In Südtirol leben rund 2.000 Menschen mit der Diagnose Parkinson. Ein Großteil der Patienten werden im Parkinson-Ambulatorium am Krankenhaus Bozen behandelt. Primar Dr. Rudolf Schönhuber und Dr. Peter Paul Pramstaller sind Mitglieder dieses Teams und begleiten Parkinson-Patienten und deren Angehörige.