Über den Dächern von Bozen
Das Erscheinungsbild der historischen Dächer von Bozen ist bis heute von originalen, teils hunderte Jahre alte Terrakotta-Ziegeln geprägt. Diese Dachlandschaft markiert eine Abgrenzung zu einem Refugium, das sich dem Trubel der Stadt entzieht: Von unten würden die Passanten oft gar nicht meinen, was sich hier oben abspielt.
Jeden Morgen genießt Verena Mumelter ihre Tasse Kaffee mit Blick aus dem Fenster von ihrer Dachwohnung hinunter auf den belebten Waltherplatz. Im Lichtschacht ihrer Wohnung verbergen sich alte historische Schätze wie ein Lastenaufzug aus dem 19. Jahrhundert. Denn ganz oben wohnen bedeutet zum einen hoch hinaufgehen, mitunter auch schleppen, aber eben auch leben und wirken über den Dächern von Bozen. Diesen besonderen Wirkungsraum nutzt auch ein junges Architektenteam für seine kreativen Einfälle im höchst gelegenen Büro Bozens. Und die Deutschordensschwester Reinhilde Platter lädt Besucher in den Turm des Deutschhauses zu Meditationsstunden ein.
Die Filmdokumentation begibt sich auf die Spuren des spannenden Mikrokosmos an den Dachgrenzen von Bozen.