Selbsthilfe

Alex Ploner trifft in der Sendung „Einschnitt Selbsthilfe“ Menschen, die sich nach dem Tod eines Angehörigen bzw. nach der Geburt eines Kindes mit Behinderung selbst geholfen haben. Der Weg in eine Selbsthilfegruppe ist in diesem Prozess ebenso mit dabei, wie die Weiterführung eines Projektes oder die Realisierung eines Lebenstraums.
Familie Karadar hat z.B. das Projekt Carmen Moser ins Leben gerufen, nachdem die junge Mutter an Brustkrebs verstorben ist. Dieses Projekt, das Betroffenen Kontakte zu Ärzten und Fachleuten, aber auch zu anderen Betroffenen herstellen soll, hilft den Familienangehörigen einen Sinn im Tod der jungen Frau Carmen Moser zu finden und ihre Hilfsbereitschaft und ihren Lebensmut weiterleben zu lassen.
Familie Mair aus Gais hat vor 2 Jahren ihren Sohn und Bruder Micha verloren. Sein Lebenstraum war es, auf Bali ein Feriendomizil für Rollstuhlfahrer zu schaffen. Diesen Traum haben nun seine Eltern und seine Schwester in die Realität umgesetzt. Für die Familie war die Arbeit im fernen Thailand zugleich auch Trauerarbeit und Selbsthilfe.
Hilfe im Umgang mit ihrer neuen Lebenssituation haben vor 22 Jahren auch die Eheleute Elsler gesucht, als eines ihrer Drillinge mit einer Behinderung zur Welt gekommen ist. Heute engagiert sich Hansjörg Elsler selbst im Arbeitskreis Eltern Behinderter. Er ist ein Beispiel dafür, wie aus Selbsthilfe oft auch eine wertvolle Hilfe für Dritte wird.
In der Sendung „Einschnitt Selbsthilfe“ kommen zudem ein Pfarrer, ein Arzt und die Verantwortlichen der Dienststelle für Selbsthilfegruppen zu Wort.